Ritter Wing Chun

Im historischen China zur Zeit der Qing-Dynastie war Yim Wing Chun, eine Frau aus dem Kanton, inmitten politischer und sozialer Wirren gezwungen, mit ihrem Verlobten zu fliehen, nachdem sie fälschlicherweise eines Verbrechens bezichtigt wurde. Sie fand Zuflucht in einem abgelegenen Dorf, wo sie auf die Nonne Ng Mui traf, die im Weißen Kranich Tempel Zuflucht gesucht hatte, nachdem der Shaolin-Tempel zerstört worden war. Ng Mui, eine Kung-Fu-Meisterin, nahm Yim Wing Chun unter ihre Fittiche und lehrte sie die Kunst der Selbstverteidigung. Yim Wing Chun, die wegen ihrer Schönheit von einem lokalen Schläger bedrängt wurde, konnte sich mit den erlernten Fähigkeiten erfolgreich zur Wehr setzen.

Die Techniken und das Wissen, das Yim Wing Chun von Ng Mui erlernte, waren so wirkungsvoll, dass sie es schaffte, ihre Freiheit zu bewahren und ihre Selbstbestimmung zu sichern. Diese Techniken gab sie später an Leung Bok-Chau weiter, der sie mit seinen eigenen Erfahrungen bereicherte. Durch die Rote Dschunke-Theatertruppe, eine kulturelle Institution, die durch China reiste und Kung-Fu-Techniken austauschte, verbreitete sich das Wissen um Wing Chun weiter. Insbesondere Wong Wa Bo, ein Mitglied dieser Truppe und Kung-Fu-Praktizierender, integrierte die Technik des Langstock-Kampfes in das Wing Chun-System, was zu einer Fusion und Weiterentwicklung dieses Kampfstils führte.

Diese erweiterten Techniken wurden von Generation zu Generation weitergegeben, unter anderem an Lung Jan, einen herausragenden Schüler, der für seine unübertroffene Fertigkeit bekannt wurde. Sein Talent und seine Beherrschung der Kunst führten dazu, dass jeder, der ihn herausforderte, scheiterte. Die Kunst des Wing Chun wurde schließlich an Chan Wah Shun weitergereicht, der als einer der Lehrer von Ip Man bekannt ist, dem Großmeister, der Wing Chun in die moderne Welt brachte und diese Kampfkunst international bekannt machte.